26.03.2009  

Applaus für Kuddelmuddel




Die Lacher kamen auf ihre Kosten, als das Hergenfelder Kuckuckstheater das Lustspiel "Nichts als Kuddelmuddel" auf die Bühne brachte

Hergenfelder Kuckuckstheater führte den lustigen Dreiakter dreimal erfolgreich im Gemeindehaus auf

Kuddelmuddel - der Titel sagt eigentlich schon alles. Das Hergenfelder Kuckuckstheater verdiente sich viel Applaus für seine Aufführung.

HERGENFELD. Für allerbeste Unterhaltung sorgten die gut aufgelegten Akteure des Kuckuckstheater, die unter Regie von Elisabeth Rumeney das Lustspiel "Nichts als Kuddelmuddel" gleich drei Mal auf die Bühne des Gemeindehauses brachten.

In dem Dreiakter von Jürgen Hörner wurde nicht nur eine Komödie in Szene gesetzt, sondern es wurde Theater im Theater gespielt: Die Darsteller probten die Aufführung über Wahrsagerin Madame Kassandra. Für die erwartungsvollen Zuschauer war das zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch schnell sprang der Funke über, denn das Ensemble sprühte vor Spielfreude und verstand es, mit "Herchefeller Platt" und eingestreuten Gags für Überraschungen zu sorgen - dafür gab es Szenenapplaus.

Im Mittelpunkt stand das Geschehen in der Wohnung von Wahrsagerin Madame Kassandra (perfekt: Sigrid Orben). Hier redete Putzhilfe Frau Säuberlich (stark: Susanne Klein) ihrer leichtgläubigen Freundin Helene Buchfink (keck: Lydia Edelbluth), einige eher unmögliche Modetipps ein, die diese postwendend auf ihren Mann (köstlich: Jürgen Klein), den tollpatschigen Telefontechniker, der auch gerne einen Schluck nimmt, überträgt. Er muss etwa zu kleine Schuhe tragen, so dass er kaum gehen kann. Gleichzeitig redet sie Helene ein, ihr Mann gehe fremd. Da Helene das nicht glaubt, soll die Wahrsagerin nachhelfen. Diese ist mit dem Fensterputzer und Regisseur der Probe (stark: Gerhard Herrmann) verheiratet und brüstet sich "Mein Mann arbeitet in einer höheren Position". Der taucht prompt bei Madame Kassandra auf, ebenso Herr Buchfink, Techniker Steffen (klasse: Steffen Jost) sowie Souffleuse Vanessa (gekonnt: Vanessa Bender) und schon überschlagen sich die Ereignisse, so dass die Premiere zur Freude der Zuschauer im Chaos versinkt.

Zu den gelungenen Aufführungen trugen auch Souffleuse Marion Bentz, Elisabeth Rumeney (Dekoration), Herbert Edelbluth, Klaus Bentz, Jürgen Eul (Bühnenaufbau, Technik) und Chiara Strubel (Maske) bei.

Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom 26.03.2009
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