08.03.2016  

Bauhof bald in neuem Glanz




Der mitten im Dorf an der Ecke Kirchstraße/Schulstraße gelegene Bauhof soll grundlegend renoviert und saniert werden. „Eine Maßnahme, die Hergenfeld weiter aufwertet“, sagt Ortsbürgermeister Martin Theis

Sanierung Beschluss zur Renovierung steht allerdings noch aus 

Hergenfeld. Obwohl die Renovierung des Bauhofs erst in der nächsten Ratssitzung auf der Tagesordnung steht, ist davon auszugehen, dass die Maßnahme angegangen wird. Es wurden bereits 50 000 Euro im Haushalt eingestellt. 

„Beim Bauhof handelt es sich um ein Gebäude, das zentral im Ort liegt und schon deshalb einen bestimmten Wert hat“, hob Planerin Katja Kobowski hervor. Sie sprach generell von einer noch guten Bausubstanz und schlug vor, das Dach zu erneuern und mit Trapezblech zu versehen. Die Kosten werden auf 15 000 Euro geschätzt. Die seitlich angebrachten Eternitplatten werden durch eine neue Schalung für rund 7000 Euro ersetzt. Insgesamt soll das Gebäude schlicht gehalten, der Sockel neu verputzt, die Holztore ersetzt, die Fenster überarbeitet und der Treppenaufgang durch Metallroste erneuert werden. Dafür fallen etwa 11 500 Euro an. 

Die Planerin ging auch auf die Farbgestaltung am Dorfgemeinschaftshaus ein und schlug für die hintere Seite (Neubau, ehemalige Schule, Toilettentrakt, Feuerwehrgebäude), vier Abstufungen vor, von einem leichten Rostbraun hin zu etwas helleren Tönen, wobei das Gesims einen gedeckten Grauton erhält. Damit sich die Ratsmitglieder ein genaues Bild machen können, soll, sobald die Ausschreibung vorliegt, eine kleine Fläche farblich gestaltet werden. Bei der Vorderseite wird ähnlich verfahren. 

Für die Urnengrabstellen der neu zu gestaltenden Friedhofsfläche werden kleine Schieferblöcke entlang des leicht geschwungenen Wegs verwendet. Auf Bronzewinkel werden die Namen der Verstorbenen in heller Schrift aufgebracht. Vorgesehen ist, dass die Angehörigen die Schrift frei wählen können. In einem Doppelgrab können bis zu drei Urnen beigesetzt werden. 

Ortsbürgermeister Martin Theis schlug vor, die Ruhezeit von 30 auf 25 Jahre zu begrenzen. Entlang des Weges werden in Schieferplatten auf jeder Seite jeweils drei Blumenvasen eingelassen. Für Grablichter gibt es eine besondere Vorrichtung. Der Eingang des Urnengrabfelds erhält den Schriftzug „Kreislauf des Lebens“. Erneuert wird die Eingangstür der Friedhofshalle mit einer nach innen schwenkenden Aluminiumtür mit Schindeloptik zum Preis von 8200 Euro. 

Per Grundsatzbeschluss legte der Rat fest, im Rahmen des Förderprogramms 3.0 die 90-prozentige Landesförderung in Anspruch zu nehmen und das Dorfgemeinschaftshaus energetisch zu sanieren. Eine neue Heizung soll eingebaut, Dach und Fenster erneuert werden. Wie bereits seit 2011 praktiziert, erhält der TuS Hergenfeld einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 650 Euro. Als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses zeigte Uwe Neumann auf, dass es bei der Prüfung der Jahresrechnung 2009 nichts zu beanstanden gab. Sie schließt mit einem Fehlbetrag von 28 646 Euro ab, die Finanzrechnung mit einem Fehlbedarf von 205 402 Euro. Die Bilanzsumme ist mit 4,6 Millionen Euro ausgeglichen. Die Entlastung der Verwaltungsspitze erfolgte einstimmig. nn 

Oeffentlicher Anzeiger (Ost) vom Dienstag, 8. März 2016
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