News Archiv 2011

alle Presseberichte der letzten Jahre

10.01.2011   Walter Orben prägte seinen Heimatort mit

 Abschied Alt-Ortsbürgermeister starb mit 71 Jahren

Hergenfeld. Die Menschen in Hergenfeld trauern um Walter Orben, der am Freitag im Alter von 71 Jahren verstarb. Der beliebte und geschätzte Mitbürger hat von 1969 bis 1999 das politische Leben im Dorf entscheidend geprägt, davon 27 Jahre als Ortsbürgermeister. In der Amtszeit Orbens, der geordnete Gemeindefinanzen und eine stattliche Rücklage hinterließ, erfolgte der Um- und Anbau des Gemeindehauses. Zudem wurden die Neubaugebiete „Dalberger Weg I und II“ ausgewiesen, die Friedhofskapelle gebaut und der Friedhofs- und Dorfplatz gestaltet. Weitere Projekte wie die Erweiterung des Neubaugebiets „Hinter Zeinen“ tragen seine Handschrift. Die gute Zusammenarbeit mit Kollegen, Ratsmitgliedern, den Bürgermeistern Franz Haas, Karl-Otto Velten und Wolfgang Ginz sowie der Verwaltung war ihm eine Freude, vor allem aber, „dass in Hergenfeld alle an einem Strang ziehen“, wie er immer betonte.

Der gelernte Feinoptiker, spätere Postbeamte und ehemalige Hobbywinzer, der früher im örtlichen Orchesterverein aktiv war, kam am 9. Juli 1969 in den Gemeinderat und wurde auf Anhieb Erster Beigeordneter. 2004 gründete er den Seniorenstammtisch. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung ist am Dienstag, 11. Januar, 14.30 Uhr in der Hergenfelder Kirche St. Martin.


Foto und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Montag, 10. Januar 2011

28.02.2011   Damen sind außer Rand und Band

Bei der Sitzung in der Hergenfelder Gemeindehalle kam das Narrenschiff ins Wanken 

Von unserem Mitarbeiter Dieter Ackermann

Hergenfeld. In allerbester Feierlaune präsentierten sich die Mädels bei der Damensitzung der katholischen Frauengemeinschaft. Während ihrer Reise um die Welt steuerten Marion Benz und Susanne Klein das Narrenschiff mit Bravour durch die „raue See“. Im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus schlugen die Wellen des Frohsinns von Minute zu Minute höher.

„Herchefeld, dass iss do, wo der Hammer hängt“, klärte Dorfkurier- Reporterin (Helga Engel) die Narrenschar auf, ehe Edith Fey und Jasmin Bentz im Pfarrbüro Tacheles redeten. Angesichts der großen Pfarreiengemeinschaft und nur eines Seelsorgers schlugen sie vor, Hochzeit und Taufe zusammen zu feiern. Das kam an.

So auch Helene Zimmermann, die als „geplagte Ehefrau“ ins pralle Leben reinlangte und vom aufgekratzten Weibervolk ordentlich bedauert wurde. Das war klasse wie Putzfrau Sandra Kaspar-Schmidt, die ein schweres Los hatte: Im Feierdorf Herchefeld kehrte sie nicht nur den Dreck zusammen, sondern beleuchtete auch das Ortsgeschehen. Oh, das saß. Jubelstürme erschütterten die Narrhalla und nahmen beim urkomischen Auftritt der Unterhosenbrigade mächtig Fahrt auf, denn es ging rauf und runter – und wie.

Optische Glanzlichter setzten die Showtanzformation Satisfaction (Leitung Sarah Theis) sowie die Gruppe Golden Girls um Ute Luckow, die dazu aufforderte „Komm, wir fahren nach Amsterdam“. Da wurde mitgesungen und mitgeklatscht. Als dann noch Chiara Strubel loslegte und die „armen kranken Männer“ so glossierte: „,Jammerlappen' die Diagnose, Männer sind Mimose, gäb es keine Männer mehr, wären all die Krankenhäuser leer“, kochte der Saal. Das gilt auch für Babeth (Waltraud Gilsdorf) und Lisbeth (Edith Fey), die Kalauer in Reinkultur produzierten. Beim lustigen Zwiegespräch von Edel und Steffi Lang drehte sich alles um die Hinkel. Beide wussten sogar, dass die Küken nur aus dem Ei schlüpfen, damit sie nicht mitgekocht werden. Dann stob die Tanzgruppe vom Hühnerstammtisch um Sandra Kaspar-Schmidt und Mathilde Gilsdorf über die Bühne. Ein echter Hingucker. Genauso wie die traditionelle Hitparade, bei der Schlagerstars wie Roberto Blanco, Lena, die Jacobs Sisters, Andrea Berg und Jürgen Drews das Hergenfelder Narrenschiff mächtig ins schlingern brachten. Die Närrinnen hoben total ab.


Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Montag, 28. Februar 2011

04.03.2011   Kinder außer Rand und Band

Hergenfeld. In bester Feierlaune präsentierte sich der Hergenfelder Fastnachtsnachwuchs. Bei der Kindersitzung im rappelvollen Dorfgemeinschaftshaus ging die Post so richtig ab. Dafür sorgten neben den spritzigen Moderatoren Theresa Eul, Jaqueline Baumgarten und Lea Schmidt, die Tanzgruppen Reaction, Platinis und Attraction. Sie alle wurden genauso stürmisch gefeiert wie die auf der Parkbank kalauernden „Rentner“ Irina, Anna-Lena und Janne Joerg sowie Madlaine Nagel. „Komm, wir fahren nach Afrika“, stimmte die Band Coole Cousins mit Jakob Böhmer, Nils Georg Dill, Nico und Jarno Matthias Lang an. Da tobte der Saal ebenso wie beim Sketch „Hausbesuch“ mit Philip Michel und Jakob Böhmer. 

Foto und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Freitag, 4. März 2011

09.03.2011   Dschungelbuch wurde lebendig

Beim närrischen Endspurt im Hammerdorf strahlten Feiernde mit Sonne um die Wette

Hergenfeld. Den großen und kleinen Narren im „Hammerdorf“ Hergenfeld lachte beim kleinen, aber feinen Fastnachtsumzug nicht nur die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Ihnen lachte die Sonne im Herzen.

Nach einer grandiosen Damensitzung und einer kunterbunten Kindersitzung starteten die gut aufgelegten Hergenfelder Fastnachtsstrategen und ihre Gäste mit viel Tamtam in die dritte und letzte Runde der Saison. 

Ihr großes Thema war einmal mehr der Erfolg als Hammerdorfgemeinde. Also brachten sie eine Szene des Dschungelbuches, mit der sie landesweit für Furore sorgten, viel beklatscht auf die Straße, mittendrin „Oberhammer“ Ortsbürgermeister Martin Theis als schriller Papagei. Aus dem benachbarten, „heiß geliebten“ Schöneberg, reihten sich finster dreinblickende Wikinger in den bunten Lindwurm ebenso ein wie viele bunt kostümierte Hergenfelder, die aus Spaß an der Freud mitmachten: Mönche, Nonnen, stolze Ritter samt Miniburg, auf dem Kriegspfad befindliche Indianer, Kobolde und Feen. Das Thema Gaddafi symbolisierte eine Gruppe aus Seibersbach samt Palmen, einem Kamel und Pyramide.

Für den musikalischen Schwung sorgten die munter aufspielenden Akteure des örtlichen Orchestervereins, die in der Dorfmitte gerne das Narrenvolk zum Schunkeln und Mitsingen animierten. Viele reihten sich ein und zogen singend und tanzend mit zum Dorfgemeinschaftshaus. Hier ließen die „Herchefeller“ die närrische Saison mit viel Helau und Ruckizucki ausklingen. Doch die nächste Session kommt bestimmt.


Text und Bilder: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Mittwoch, 9. März 2011

14.03.2011   Förderer helfen Hergenfelder Wehr beim Kauf eines neuen Wagens

Hergenfeld. Der 83 Mitglieder zählende Förderverein der Hergenfelder Feuerwehr hat einen neuen Vorstand. An der Spitze steht Ernst Böhmer (3. von links), Gerhard Gilsdorf (Mitte) ist sein Vertreter. Michael Krieg (3. von rechts) und Björn Böhmer (rechts) erledigen die schriftlichen Dinge, Volker Röser (2. von links) und Oliver Sonnet (4. von rechts) die Finanzen. Als Beisitzer fungieren Patrick Webler (links), Hans Peter Böhmer (2. von rechts) und Ralf Krambs (4. von links). Aktive und Nachwuchs wurden im vergangenen Jahr mit 1252 Euro für diverse Anschaffungen unterstützt, teilte Röser mit. Ebenso, dass die stattliche Rücklage als Zuschuss für die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges dient. 

Foto und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Montag, 14. März 2011

17.03.2011   Dorfladen kommt gut an

Hergenfeld. Auch im vierten Jahr seines Bestehens brummt der Dorfladen in Hergenfeld. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins Dorfladen Hergenfeld teilte dessen Vorsitzender Martin Theis mit, dass der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6000 auf 162 000 Euro gestiegen ist.

Zudem konnte das Darlehen der Gemeinde in Höhe von 15 000 Euro, das für die Erstausstattung des Ladens benötigt wurde, bis auf 7100 Euro getilgt werden. Für 2500 Euro, von denen die Gemeinde die Hälfte trägt, wurde eine Klimaanlage eingebaut. 

„Solange das so bleibt und sich noch festigt, sind wir hochzufrieden“, bilanzierte Theis, der von einem Erfolgsmodell sprach. Den Grund dafür sah er im breit gefächerten Angebot, das sich von zahlreichen Sonderangeboten bis hin zu regionalen- und Bioprodukten erstreckt. Insbesondere aber darin, dass Preise und Qualität stimmen. Hinzu komme, dass die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Kerstin Röser, Manuela Prozeller und Adelheid Sonnet über ihren normalen Dienst hinaus viel ehrenamtliches Engagement in den Dorfladen einbringen. Gleiches gilt für die fleißigen Mitglieder, die sich beim Oktoberfest und beim Mitternachtsshopping engagieren. Bewährt habe sich die Einführung der EC-Karten-Zahlung.

Ab 1. April wird die Öffnungszeit von 10 bis 12 Uhr um eine halbe Stunde erweitert. Am 8. April findet ein umfangreicher Gesundheitstag statt, und für den 13. April sind die Mitglieder bei einem Arbeitseinsatz gefordert. Zum Mitternachtsshopping lädt der Verein für den 6. August, zum Oktoberfest für den 2. Oktober.

Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Donnerstag, 17. März 2011

09.04.2011   "Platzierung spielte die kleinste Rolle"

„Satisfaction“ aus Hergenfeld nimmt erstmals an Wettbewerb teil

Gleich auf dritten Rang geschafft

Auf Anhieb aufs Siegertreppchen schafften es die Tänzerinnen der Gruppe Satisfaction beim Turnier des Deutschen Verbandes für Garde- und Schautanz (DVG) in Mannheim. Sie erzielten mit ihrer Teilnahme den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften. Trainerin Sarah Theis war von dem Ergebnis ebenso überrascht wie die Satisfaction-Tänzerinnen. Denn für die 2006 gegründete Formation war es die erste Turnierteilnahme überhaupt, da spielten Gedanken um eine Platzierung noch die kleinste Rolle. Dass man es unter die ersten drei schaffte, hat Julia Link ebenso überwältigt wie ihre Mittänzerinnen. „Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet“, freute sich Julia.

Am Sonntag, 3. April, hatten Sarah Theis und die Mitglieder der Tanzgruppe Satisfaction ganz unbekümmert den Weg nach Speyer angetreten, wo das DVG-Turnier in der Stadthalle stattfand. Die im TuS Hergenfeld angesiedelte Formation startete bei ihrem ersten Turnier in der Jugendklasse Modern in der Altersgruppe 12 bis 16 Jahre. Gleich zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Hergenfelder Tanzsportlerinnen bei der Auslosung der Startplätze eine nicht ganz einfache Aufgabe zugeteilt. Sie mussten als Erste von insgesamt sechs Tanzgruppen auf die Bühne. Dieses Handicap meisterten die Satisfaction-Tänzerinnen offenbar mühelos, die fünfköpfige Jury jedenfalls hatte keine Beanstandungen. Neben der Gruppe aus Hergenfeld gingen Formationen aus Bodenheim, Speyer, Sankt Katharinen, Altlußheim und Eich an den Start.

Nach der Auswertung und der Bekanntgabe der Sieger kannte der Jubel im Hergenfelder Team natürlich keine Grenzen. „Wir hatten nach unserem fehlerfreien Auftritt eigentlich alles erreicht, was wir uns für diesen Tag vorgenommen hatten“, freute sich Trainerin Sarah Theis. Umso größer war die Freude über den erreichten dritten Platz nach der Gruppe „Hands up“ aus Eich, die neuer Rheinland-Pfalz-Meister wurde, und den Zweitplatzierten, der Jugendgruppe „Little Starlights“ des Gastgebers aus Speyer.

Die Anfänge der Gruppe Satisfaction gehen auf 2005 zurück, damals begann Sarah Theis mit einigen Mädchen zu trainieren, und es gab erste Auftritte in der Dorffastnacht. Seit 2009 nimmt Satisfaction regelmäßig an den Showtanzabenden in der Region teil und hat damit über die Ortsgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt. Inzwischen gibt es auch eine Nachwuchsformation, die sich ebenfalls aus der Dorffastnacht entwickelt hat. In der Gruppe Attraction tanzen Mädchen im Alter von sieben bis 12 Jahren. Für Satisfaction stehen nach ihrem Turniererfolg beim DVG in diesem Jahr noch zahlreiche Auftritte bei Showtanzabenden in der Region auf dem Programm.

http://www.tanzgruppe-satisfaction.de.tl/


Allgemeine Zeitung vom 09.04.2011 Text: Christine Jäckel
Die aktuelle Besetzung der Tanzgruppe  Satisfaction

18.04.2011   Mord an Tante Käthe

Schwank mit Gruselnote

KUCKUCKSTHEATER

Karussell der Missverständnisse im „Mord an Tante Käthe“

Traditionell öffnet das Kuckuckstheater Hergenfeld am Palmsonntag-Wochenende seine Pforten und in diesem Jahr erfreuten sich die Zuschauer an drei Spieltagen an einem Schwank mit Gruselnote. Roland Langes Dreiakter „Mord an Tante Käthe“ präsentierten Regisseurin Elisabeth Rumeney und das Kuckuckstheater-Ensemble in einer sehr gelungenen und flott gespielten Inszenierung.

Damit das aufwändig gestaltete Bühnenbild der ländlichen Idylle samt Kiosk in den zum Theater umfunktionierten Gemeindesaal überhaupt hineinpasste, hatte das Team sogar die „Seiten“ gewechselt und Bühne und Zuschauerraum spiegelverkehrt aufgebaut. So hatten alle gute Sicht auf die haarsträubenden Verwicklungen, die sich in Folge eines Schusses, der die dörfliche Nachtruhe zerreißt, entspannen.

Das Karussell der Missverständnisse trieben mit Eifer die „Zugezogenen“ aus der Stadt und die ebenfalls mit einer „Mordsfantasie“ begabte Kioskbetreiberin Frau Neugierd (Lisa Knichel) an. So ist die von Edith Jürgen herrlich affektiert gespielte Frau von Zippel-Wendhut nach dem Blick in den Schlachteimer restlos davon überzeugt, dass im Nachbarhaus der Schmidts ein finsteres Verbrechen begangen wurde. Das Opfer: Tante Käthe.

Es folgt der Auftritt der Ermittler - ein vielschichtiges Pärchen mit dem sächselnden und vor Betulichkeit strotzenden Kommissar Mordmüller (Hartmut Jürgen) und Kriminalassistent Harald Nierenstein (Gerhard Herrmann), der schwer unter seiner Tiefgaragen-Phobie und noch schwerer unter dem „Harry“-Syndrom zu leiden hat. Balsam auf seiner wunden Seele sind einzig die Avancen der Schmidt-Tochter Maike (Laura Herrmann), die wiederum vom Bazillus der „Versteckten Kamera“ besessen ist. Für die Momente, die das Blut in den Adern der empfindsamen Städter gefrieren lässt, sorgt Hausschlachterin Gerlinde „Linde“ Bornemann.

Steffi Strubel spielte resolut und in ihrem lebensnahen Metzgerkostüm überzeugend, mit dem Dorfunikum Ulla Henkelmann (Sigrid Orben) erhielt sie unter anderem als Schlachtfest-Fans Szenenapplaus. Ein Bollwerk gegen Etepetete-Nachbarn und Zonen-Columbos ist Oma Schmidt (Susanne Klein), auch wenn sie mit Schwiegertochter (Ruth Knichel) und dem gesamten Clan unter Kannibalismus-Verdacht gerät. Ein Bild von Tante Käthe - einer gut genährten Sau - klärte zum Schluss das vermeintliche Verbrechen als Verwechslung auf.

Der rauschende Beifall zum Schlussvorhang belohnte auch Sarah Kur, die im Souffleurkasten zur Nervenberuhigung der Darsteller beitrug und Chiara Strubel, die wieder als Maskenbildnerin das Kuckuckstheater unterstützte. Den Bühnenaufbau und die Technik besorgten Herbert Edelbluth, Lydia Edelbluth, Klaus Bentz, Michael Eckes, Jochen Engbarth und Jonas Bleasy, Marion Bentz übernahm die Ansage und ein Team von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern die Bewirtung der Gäste in den Pausen.

Bild und Text: Christine Jäckel Allgemeine Zeitung vom 18.04.2011

21.04.2011   Vor Ostern wird kräftig gekleppert

Hergenfeld. Tolles ehrenamtliches Engagement von Peter Heckmann: Der Tischler im Ruhestand fertigt seit drei Jahren kostenlos sogenannte Klepper an, die im Dorfladen verkauft werden. „Damit jedes Kind im Dorf die Gelegenheit hat, seinen eigenen Klepper zu bekommen“, sagt der Vorsitzende des Dorfladenvereins, Martin Theis.

Grund ist, dass an den Tagen vor dem Osterfest die kleinen Holzgeräte das Läuten der Kirchenglocken ersetzen, die wegen des Kreuzestodes von Jesus und dessen Grabesruhe schweigen. Kinder und Jugendliche des Dorfes pflegen dann den uralten Brauch des „Klepperns“, indem sie durch die Straßen ziehen und mit dem Gerät das Morgen-, Mittags- und Abendläuten anzeigen und zu Andachten oder Gottesdiensten rufen.

Heckmann, der mit seiner Arbeit den gemeinnützigen Dorfladenverein unterstützt, hat in vier Tagen 40 „Klepper“ gebastelt. Dafür verwendet er Buchenholz, bearbeitet es auf der Drechselbank, mit der Säge und dem Schleifband. Auf einem Holzbrettchen mit Stiel wird ein kleiner Holzhammer mittels Keil angebracht, der bei entsprechenden Handbewegungen auf das Brett schlägt und so lautes Kleppern verursacht.


Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Donnerstag, 21. April 2011
Peter Heckmann fertigt für Kinder die altgewohnten Geräte an

29.04.2011   Goldene Hochzeit für Eheleute Göbel

Jubiläum Paar genießt Lebensabend in Hergenfeld

Hergenfeld. Als Paul Gerhard Göbel Anfang der 60er-Jahre das Alzeyer Pfarrhaus in der Amtsgasse betrat, um die Kirchenfahne für ein Fest in Armsheim abzuholen, und dabei Margot Brausz tief in die Augen blickte, hatte er die Frau fürs Leben gefunden. Das junge Paar lernte sich näher kennen, schätzen und lieben und schloss in der evangelischen Kirche Alsbach/Bergstraße den Bund fürs Leben. Am Freitag, 29. April, feiert das in der Dorfgemeinschaft geschätzte Paar Goldene Hochzeit.

Der Pfarrer i. R. wurde in Mainz geboren, ging in Worms zur Grundschule und kam bedingt durch den Pfarrerberuf des Vaters über verschiedene Gemeinden nach Armsheim. Nach dem Theologiestudium an der Universität Heidelberg war Paul Göbel Vikar in Bad Nauheim, danach Pfarrer in Dillbrecht, Emmerichshain, Bingen-Büdesheim und Ingelheim. Darüber hinaus leitete er als Dekan zehn Jahre lang das Dekanat Ingelheim. Paul Gerhard Göbel gehört zu den Gründungsmitgliedern des ökumenischen Seniorenkreises Windesheim, den er fünf Jahre lang leitete. Einige Zeit gehörte der ehemalige Seelsorger dem Vorbereitungskreis des Treffens der Ruhestandspfarrer im Kirchenkreis An Nahe und Glan an.

Seine Ehefrau erblickte in Alzey das Licht der Welt. Die gelernte Kauffrau und Schwesternhelferin war einige Jahre Haustochter in einem Pfarrhaus in Bern (Schweiz). Während des langen Berufslebens ihres Mannes unterstützte sie ihn gerne in der Gemeindearbeit. Seit 15 Jahren lebt das Paar in Hergenfeld, fühlt sich hier sehr wohl und genießt den Lebensabend. Zu den ersten Gratulanten gehören die Tochter, der Schwiegersohn und zwei Enkelkinder.

Bild und Text: Dieter Ackermann Oeffentlicher Anzeiger vom Freitag, 29. April 2011
Pfarrer Paul Gerhard Göbel und seine Margot feiern Goldhochzeit


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